Unsere Wakenitz
25 Jahre Naturschutzgebiet
27.04.2024 bis 15.06.2025
Das Museum für Natur und Umwelt widmet sich mit der Ausstellung „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“ dem malerischen Nebenfluss der Trave, einem beliebten Naherholungsgebiet Lübecks. Als wahrer Hotspot der Artenvielfalt wurde die Wakenitz von Hohe Warte bis Rothenhusen vor 25 Jahren unter Naturschutz gestellt. Seitdem verändern sich Flora und Fauna, nicht zuletzt durch den Klimawandel und die Anreicherung mit Nährstoffen.
Mit Begeisterung präsentiert eine Gruppe Lübecker Naturfreund:innen anhand der Ausstellung die Schönheit und Artenvielfalt der Wakenitz. Die Schau fordert zum Handeln auf und geht den vielfältigen Ursachen der Veränderung nach, etwa am Beispiel des Schilfsterbens. Ziel ist es, Perspektiven für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem einzigartigen Naturraum aufzuzeigen.
Die Ausstellung wird über den 2. Februar 2025 hinaus bis zum 15. Juni 2025 verlängert.
Die nächsten Termine der Ausstellung
2025
Dunkelgrüne Naturschutzmaßnahmen mit der Landwirtschaft
Am Beispiel des Offenlandes verdeutlich Prof. Lakner, wie die Landwirtschaft durch die Änderung und Intensivierung der Nutzung, durch die Ausräumung der Landschaft und durch die Nährstoffeinträge in Agrar-Ökosysteme zum Rückgang der Biodiversität beiträgt. Kritisch beleuchtet er die aktuelle Agrarpolitik, die nicht ausreichend auf die ökologischen Probleme und Herausforderungen ausgerichtet ist. Er geht der Frage nach, mit welchen Programmen man Landwirt:innen effektiv bei der Umsetzung ökologischer Maßnahmen unterstützen und den Interessenkonflikt zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz lösen könnte.
Prof. Dr. Sebastian Lakner studierte Ökologische Landwirtschaft an der Universität Kassel/Witzenhausen und anschließend Agrarwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Agrarpolitik an der Uni Göttingen und 2019 am Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig. Seit 2020 hat er die Professur für Agrarökonomie an der Fakultät für Agrar, Bau und Umwelt an der Universität Rostock inne.
Gemeinsame Veranstaltung vom Museum für Natur und Umwelt und dem NABU Lübeck
2026
Pflanzen an und in der Wakenitz – Teil 2
Der Fortsetzungsvortrag (Teil 1 fand am 31.01.2025 statt) führt zunächst auf und unter die Wasseroberfläche des Flusses und widmet sich der interessanten Biologie einiger der hier anzutreffenden Pflanzenarten. Weiterhin wird ein Blick auf die Veränderungen der Pflanzenwelt geworfen. Deren Ursachen und mögliche Abhilfen werden zur Diskussion gestellt.
Rolf Albert hat die Fächer Biologie und Chemie für das Höhere Lehramt an der Universität der Freien und Hansestadt Hamburg studiert und beobachtet mit seinem Lehrerkollegen Jörg Clement seit Jahrzehnten - auch nach der Pensionierung - die biologischen und chemischen Verhältnisse im Naturschutzgebiet Wakenitz und ihrer Zuflüsse. Sein Interesse galt immer schon der Makro-, Mikro-, Tier- und Pflanzen- sowie der Landschaftsfotografie. An der aktuellen Ausstellung „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“ hat er maßgeblich mitgearbeitet.
Gemeinsame Veranstaltung vom Museum für Natur und Umwelt und dem NABU Lübeck
2026
Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Gebiet des Wasser- und Bodenverbands Schwartau
Der Wasser und Bodenverband (WBV) Schwartau ist nicht nur ein Gewässerunterhaltungsverband, sondern verfolgt auch zielgerichtet die naturnahe Entwicklung seiner Fließgewässer. Mit verschiedenen Maßnahmen setzt er die europäische Wasserrahmenrichtlinie um, die den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potential für alle Gewässer bis 2027 vorschreibt. Neben dem Leuchtturmprojekt „Auenprojekt Schwartau“ gibt es im Verbandsgebiet eine Vielzahl von Beispielen, wie der Interessensausgleich zwischen naturnaher Gewässerentwicklung und den Anforderungen einer modernen Kulturlandschaft gelingen kann. Der Vortrag zeigt auf, welche Defizite an den Gewässern des Verbandes bestehen und mit welchen Maßnahmen diese überwunden werden können. Dabei werden auch Restriktionen, Zuständigkeiten, die Organisationsstruktur und bewährte Methoden zur Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt.
Johannes de Wall studierte an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Wasser- und Bodenmanagement (Umweltingenieurwesen) und Wasserwirtschaft im globalen Wandel und ist seit dem 01.08.2022 als Verbandsingenieur für den WBV Schwartau zuständig.
Gemeinsame Veranstaltung vom Museum für Natur und Umwelt und dem NABU Lübeck
