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Meilensteine

 

2012: Zentrum für naturkundliche Bildung

Der Grundstein für das Vorhaben das Museum für Natur und Umwelt weiterzuentwickeln, wird bereits im Jahr 2012 gelegt: In ihrer Sitzung vom 29.11.2012 beschließt die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck, das Museum für Natur und Umwelt unter anderem durch eine noch stärkere Vernetzung mit lokalen Kooperationspartner:innen in ein Zentrum für naturkundliche Bildung umzuwandeln. Der Antrag hierzu stellte der Leiter des ehrenamtlichen Grabungsteams Gerhard Höpfner im Rahmen einer Einwohnerversammlung.

2012 - 2013: Neufunde aus Groß Pampau

Bei einer Forschungsgrabung in Groß Pampau kommen sensationell erhaltene Großfossilien aus dem Miozän zum Vorschein. Unter anderem wegen der paläontologischen Neufunde wird die Notwendigkeit deutlich, dass das Museumsgebäude modernisiert werden muss. 

2014 - 2015: Konzeptentwurf zur Weiterentwicklung

Im Zuge der Erstellung eines Konzeptes zur Weiterentwicklung wird in den folgenden Jahren der Fokus auf die Projekt- und Netzwerkarbeit gerichtet. Es wird ein informeller „Arbeitskreis Umweltbildungszentrum“ aus dem Kreis der Kooperations- und Netzwerkpartner:innen gegründet. Des Weiteren findet das erste Netzwerktreffen „Umweltbildungszentrum für Lübeck“ statt, bei dem externe und interne Akteur:innen über das Vorhaben informiert sowie zur Beteiligung an der Ausgestaltung der Vermittlungsarbeit aufgerufen werden. Ein umfassender Entwurf zur Neukonzeption der Info- und Bildungsangebote des Hauses wird mit der einjährigen Unterstützung durch eine Projektmitarbeiterin erstellt.

2017: Umweltbildungszentrum für Lübeck

Auf Grundlage des Entwurfes arbeiten die Museumsleiterin Dr. Susanne Füting und der Leitende Direktor der Lübecker Museen Prof. Dr. Wißkirchen ein Feinkonzept aus, in dem der Ausbau der Vermittlungsarbeit des Museums dargelegt und neue Formate präsentiert werden. Weiterhin werden darin Aufgaben und Funktionen als zukünftiges Umweltbildungszentrum aufgezeigt sowie die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Neupräsentation der vorhandenen und neuen Fossilfunde aus der Tongrube Groß Pampau zum Ausdruck gebracht. Mit dem Abschluss des Feinkonzepts „Umweltbildungszentrum für Lübeck“ im Herbst 2017 werden bereits die Weichen für die später durchgeführte Machbarkeitsstudie gestellt. 

2018: Besuch des Ministerpräsidenten Daniel Günther in Groß Pampau 

Bei der Forschungsgrabung in Groß Pampau werden spektakuläre Funde gemacht: Neben Skeletten von Walen und Überresten kleinerer Meeresbewohnern werden Teile einer Robbe sowie einer Schildkröte freigelegt. Ministerpräsident Daniel Günther lässt diese Gelegenheit nicht verstreichen. Bei seinem Besuch in der Grabungsstätte zeigt er sich begeistert von den Funden aus der Ur-Nordsee und signalisiert eine bessere Präsentation im Zuge einer Museumserweiterung unterstützen zu wollen. 

2019: Besuch des Bürgermeisters Lindenau und Kultursenatorin Weiher in Groß Pampau

Auch Bürgermeister Jan Lindenau und Kultursenatorin Kathrin Weiher folgen der Einladung nach Groß Pampau, wo sie bei ihrem Besuch die Neuentdeckungen der diesjährigen Grabung bestaunen und sich für ein neues Naturkundemuseum aussprechen. Ein gemeinsamer Brief zur perspektivischen Entwicklung des Museums für Natur und Umwelt an die Landesregierung erbringt die entscheidende Zusage zur anteiligen Kostenübernahme einer zunächst erforderlichen Machbarkeitsstudie.

2020 - 2022: Machbarkeitsstudie

Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck beauftragt im Dezember 2020 das Unternehmen lwg - leisureworkgroup GmbH aus Hamburg, sich mit der konzeptionellen und strukturellen Entwicklung des Umweltbildungszentrums sowie der Realisierung einer neuen dauerhaften Präsentation der Grabungsfunde auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse werden unter dem Arbeitstitel »Umweltbildungszentrum - Museum für Natur und Umwelt und Pampauer Wale« in Form eines Abschlussberichtes dokumentiert. Diesen nimmt die Bürgerschaft der Hansestadt in ihrer Sitzung vom 31.3.2022 zur Kenntnis und befürwortet die darin vorgeschlagene Weiterentwicklung / Neukonzeption, Sanierung und Erweiterung des Museums für Natur und Umwelt am derzeitigen Standort auf der Grundlage der zentralen Ergebnisse und Empfehlungen der Studie. Der Bürgermeister wird zudem beauftragt, die nächsten Schritte zur Umsetzung des Vorhabens einzuleiten: Diese umfassen die Beauftragung einer Masterbeplanung sowie die Ausschreibung eines interdisziplinären Realisierungswettbewerbs, der sowohl die Planung für die Sanierung und Erweiterung des aktuellen Standortes als auch die gestalterische Neukonzeption des Museums zum Gegenstand hat. Weiterhin soll in der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck eine Stelle für die Projektkoordination geschaffen und die im Rahmen der Masterbeplanung erforderlichen 1,5 Stellen über den Stellenplan beim GMHL zugeordnet werden.

2022: Wissenschaftliche Stelle für die Projektkoordination

Die wissenschaftliche Stelle für die inhaltliche Projektkoordination wird in der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck geschaffen. Das Aufgabengebiet umfasst die Koordination der Kommunikation und der Projektabläufe als Schnittstelle zwischen den LÜBECKER MUSEEN, dem Fachbereich Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck sowie externen Projektbeteiligten. Neben der Unterstützung der Geschäftsführung bei administrativen Aufgaben soll die Projektkoordination außerdem die inhaltlichen Arbeiten für das neue Museum steuern und an der inhaltlichen Konzeption mitarbeiten. 

2023: Nächste Schritte zur Weiterentwicklung

Im März 2023 wird die wissenschaftliche Stelle für die Projektkoordination mit der Geowissenschaftlerin Victoria Singler besetzt. Mit Ihrem Start erfolgen nächste Schritte zur Weiterentwicklung des Lübecker Naturkundemuseums. Auf dem Programm stehen zunächst die Planungen zur Entwicklung eines Grobskonzepts.