Ein neuer Bartenwal! (2012)
Nach einer längeren Phase ohne Abbautätigkeiten wurde im Juni 2012 ein kleinerer Bereich der Tongrube trockengelegt und die Oberfläche freigeschoben. Bei einer Begehung konnte Andreas Malchow einige kleine Knochensplitter in der Spur der Baggerschaufel auf dem Grubenboden beobachten. Schnell war der Bereich gefunden, von dem die Splitter stammten. Die Baggerschaufel hatte die Knochen des Brustraumes getroffen und hier lag kurz unter der Oberfläche eine Rippe neben der nächsten, ebenso wie die Wirbelknochen. In den Folgemonaten konnte ein gut erhaltenes Skelett eines ca. 5 m langen Bartenwals geborgen werden. Die für die Bestimmung der Art wichtigen Knochen des Gehörapparates konnten ebenfalls gesichert werden. Einer davon, die sogenannte Paukenblase (Bulla tympani) weist ungewöhnliche Verwölbungen ("Höcker") auf, was möglicherweise auf eine neue Art hindeutet.
Die wissenschaftliche Bearbeitung steht noch aus. Der Fund kann noch nicht öffentlich gezeigt werden.
Wirbelknochen mit Rippenfragment im Anstehenden
Oberflächennah liegender Wirbelknochen
Teile des Brustraumes (Montage für eine spätere Präsentation)
Foto aus der Präparationswerkstatt